Unser Mannschaftsführer Daniel hat vergangenes Wochenende aussetzen müssen. In Vertretung durch Mathias traten die 2. Herren trotzdem in starker Besetzung mit Neuzugang Hansi an. Denn klar war vorher schon: Nun muss jede Begegnung deutlich gewonnen werden.

So nun die Aufstellung:

1. Paul
2. Mathias
3. Uli
4. Hansi

Pünktlich beim Optimus angekommen, kamen unsere Gegner nach und nach aus dem Knick… Wobei es wirklich gemächlich zuging. Dies sorgte für vollkommenes Entsetzen bei Uli: „Die ganzen jungen Leute verharren da drin im Clubhaus und kommen nicht mehr raus… Wann geht’s denn endlich ma los??“ Ein sehr amüsanter Start…
Es begannen Hansi und Mathias mit den Einzeln. Hansi spielte gegen einen von ihm so heißgeliebten „Bringer“. So ziemlich jeden Ball brachte dieser zurück auf Hansi’s Seite. Doch hochkonzentriert und voll bei der Sache gewann er den 1.Satz 6:3. Gegen Ende des 2.Satzes schwand etwas die Konzentration. Er gab knapp mit 4:6 ab. Nun musste also ein entscheidender 3.Satz her. Häufige Breaks auf beiden Seiten führten zu einem 3:3. Nun brachte der Gegner seinen Aufschlag zum 3:4 durch. Müdigkeit machte sich bei Hansi bemerkbar. Break zum 3:5… Mathias stand zum richtigen Augenblick am Seitenrand. Er motivierte seinen Vater so gut es ging. Durch bemerkenswerten Kampfgeist und unbändigen Willen – und dadurch natürlich auch stark heraus gespielte Punkte – gelang das Rebreak zum 4:5. Die Chance war zum greifen nahe… Der Gegner verließ sich zu sehr auf Hansi’s Fehler die stetig weniger wurden. Die Wendung war perfekt: Ausgleich im 3.Satz zum 5:5. Mathias fieberte mit und feuerte weiterhin an. Hansi spielte sich in einen Rausch. Er setzte seinen Gegner stark unter Druck. Er ließ dem Gegner keine Möglichkeiten mehr ins Spiel zurück zu kommen… Mit eigenem Aufschlag verwandelte er den ersten Matchball zum 7:5! Ein wahrlich großartiger Sieg, hervorgegangen durch volle Konzentration, starken Willen und Teamgeist. Hier ein ganz großes Lob und natürlich Gratulation für ein packendes Finale für den – wie Hansi meint – ersten Sieg über einen „Bringer“.
Ganz anders hingegen Mathias, der vollkommen orientierungslos auf dem Platz wanderte und nichts als Erfahrung sammelte… Er hätte an diesem Morgen mit seinem Racket wohl besser Hummeln jagen sollen… Eine – aus Pauls Sicht – völlig unnötige Niederlage. Ihm fehlt einfach die nötige Strategie und letzten Endes der Wille bzw. Biss. Naja, ein paar Trainerstunden bei Paul sollen folgen… Er verlor 3:6, 0:6.
Währenddessen bestritt Paul sein Match an 1. Es lässt sich in einem Satz zusammenfassen: Wenn der Gegner keinen Fehler machte schoss Paul diesen wahrlich vom Platz. Absolute Dominanz, druckvolles Angriffsspiel und somit vollkommene Überlegenheit sorgten für ein schnelles 6:1, 6:3.
Uli freute sich, dass er auch endlich mal spielen durfte… Wobei sein Gegner immer lange Pausen machte: „Da sitzt der Jungspund auf der Bank und trinkt noch was während ich hier schon wieder längst aufm Platz stehe…“. Da hat sich wohl die Gaußsche Glockenkurve gegen Uli verschworen :D. Er gewann gegen einen noch sehr jungen Gegner der viele vermeidbare Fehler machte. Ergebnis: 6:0, 6:2.

Das Zwischenergebnis deutete schon auf einen guten Ausgang hin, der so wichtig für unsere Mannschaft ist.

Die Doppel:

1. Paul/Mathias
2. Uli/Hansi

Mit etwas zuviel Entspannung gingen beide Doppel in die Begegnungen. Das 1.Doppel lag im Nu 0:3 zurück. Das Zweier machte mit 0:2 ebenfalls keinen guten Eindruck. Gefragt war Konzentration!
Gesagt getan. Ein prickelnde Aufholjagd begann. Paul und Mathias holten zum 3:3 auf. Durch starke Aufschläge und Netzangriffe wurde der 1.Satz mit 7:5 (klingt enger als es war) ganz locker gewonnen. Im 2.Satz, beim Stand von 1:3, meinten die beiden Jungs: „Wir ham kein Bock auf nen Dritten…“ Fazit: Den Zweiten ganz einfach gewinnen. Beim Stand von 2:4 musste endlich was geschehen. Und es geschah. Erneut starke Angriffe und gute Reaktionen am Netz brachten den 6:4 Endstand im 2.Satz. Gesamt: 7:5, 6:4.
Das 2.Doppel gewann am Ende auch souverän, nachdem Uli zwar am Netz nur den Bällen hinterher geschaut hat und großartiges Standtennis an der Grundlinie vollbrachte – Tennis ist ein Laufsport; übrigens seine Aussage… – und sich noch über Hansi beschwerte wie er die Punkte machte: „Na also den Volley kann man aber auch länger spielen!“ – nachdem einer der Gegner noch mit dem Schläger dran war… Trotzdem klarer Sieg: 6:3, 6:2.

Zusammengefasst ein gelungener Tag, bis auf einen groben Patzer. Endstand: 5:1. Die Tabellenführung ist nun mit ein wenig Glück verbunden. Die nächste Begegnung gegen Suhl wird mit Spannung erwartet.

Hier ist wieder eine starke Mannschaft gefragt Männers! VAMOS!!!